Absatz auf dem US-Markt wird durch hohe Rabatte angekurbelt

Seit die Wirtschaft in Amerika wieder ein wenig an Fahrt aufgenommen hat, laufen die Fahrzeugverkäufe dort wie geschmiert. Laut dem Marktforscher Autodata wurden alleine im Februar 2011 rund 27 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im selben Monat letzten Jahres. Insgesamt wurden im Februar 993.400 Autos abgesetzt, was besonders an der Kauffreude der Privatkunden lag. Mit 207.000 verkauften Neuwagen konnte vor allem GM ein Absatzplus von satten 46 Prozent vorweisen, was hauptsächlich durch hohe Preisrabatte möglich wurde. Im Durchschnitt stiegen die Nachlässe pro Auto von 3518 auf 3850 Dollar.
Auch der weltweit größte Autohersteller Toyota schraubte seine Rabatte von durchschnittlich 1905 auf 2040 Dollar nach oben, was dem japanischen Konzern ein Absatzzuwachs von 42 Prozent auf 141.812 Fahrzeuge bescherte. Nach einer monströsen Rückrufaktion gingen die Verkäufe bei Toyota im letzten Jahr stark zurück. Das Image konnte das Unternehmen jedoch wieder polieren, nachdem die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde festgestellt hat, dass die damalige Pannenserie nicht auf technische Probleme sondern auf Fahrfehler zurückzuführen war.
Weitaus weniger Rabatte gaben die deutschen Autobauer auf ihre Modelle, was dem Absatz anscheinend trotzdem nicht geschadet hat. Porsche verkaufte mit über 2.000 Sportlern rund 32 Prozent mehr Autos als noch im Vorjahresmonat. Ebenso erfolgreich lief es bei Audi, die ein Absatzplus von 25 Prozent verzeichneten und insgesamt 7.800 Modelle auslieferten. Die Konzernmutter VW dagegen musste sich mit einem 19 prozentigen Zuwachs auf 21.500 Fahrzeuge zufrieden geben. Wesentlich verhaltener zeigten sich die Verkäufe von BMW und Mercedes, die ein Verkaufsplus von neun und vier Prozent einstrichen.